Emma-Sophie Brauer

Ich bin in die Partei eingetreten, weil ich mir eine inklusive Welt wünsche. Eine, in der Herkunft, individuelle Fähigkeiten, Sozialstatus, sexuelle Orientierung, Geschlecht oder Alter nicht die gesellschaftliche Teilhabe beeinträchtigen.

Kinder und Jugendliche mit Behinderungen oder Förderbedarfen aus dem Regelschulbetrieb auszugliedern, halte ich für einen Fehler – wir brauchen eine Schule für alle.

Ein ebenso großer Fehler ist die Aufrechterhaltung von Werkstätten für Menschen mit Behinderung, die Vergütungen zahlen, die weit unter dem Mindestlohn liegen. Der freie Arbeitsmarkt bietet derzeit nicht genügend Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung – das muss sich ändern. Wer arbeiten will, hat das Recht auf einen Job. Wer arbeitet, hat das Recht auf Mindestlohn.

Eine inklusive Welt schaffen wir nur, wenn wir miteinander in Interaktion treten und uns von Berührungsängsten verabschieden. Wir profitieren alle, wenn wir uns in der Schule, am Arbeitsplatz und in der Freizeit begegnen – egal, wie (scheinbar) verschieden wir sein mögen.

Die Welt muss sich an Menschen mit Behinderung anpassen. Nicht andersherum.

Soziale Ungleichheit, Hass und Gewalt führen zu Exklusion – ich stehe vollkommen hinter den antikapitalistischen, antifaschistischen und pazifistischen Positionen der Partei DIE LINKE.

 

Alter: 27

Ausbildung / Beruf / Tätigkeit: Studentin – Lehramt für Sonderpädagogik, Werkstudentin bei Lidl

ehrenamtl. Engagement: Ich bin Mitglied des Ortsbeirats Toitenwinkel und engagiere mich in der Inklusionshilfe.