„Redlich, rechtschaffen und transparent bemüht“?

Zur Vernehmung des Geschäftsführers des AWO-Regionalverbandes Demmin, Klaus Schmidt, vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) „Wohlfahrtsverbände“ erklärt die Obfrau der Linksfraktion, Karen Larisch:

„Auch wenn sich der Zeuge besonders auskunftsfreudig zeigte und die Fragen des Vorsitzenden im vorauseilenden Gehorsam umfänglich beantwortete, bleibt ein fader Nachgeschmack. Es war eben nicht alles gut im AWO- Regionalverband Demmin, wenn Vorstände zugleich jahrelang als Dienstleister der AWO ihr Geld verdienten, wenn Persönliches und Ehrenamtliches vermischt und diese Situation über Jahre als notwendig und zulässig angesehen wurde. Genau dieser Mix bereitet den Boden für Selbstbedienung und kriminelle Machenschaften einzelner.

Da hilft es auch nicht, wenn sich die AWO als ‚redlich, rechtschaffen und transparent bemüht‘ darstellt. Das hat inzwischen auch die AWO selbst erkannt. Allein die neuen Compliance-Regeln der AWO führen dazu, dass eine solche Verquickung zumindest auf dem Papier ausgeschlossen ist.“