Keine konkrete Hilfe des Bundes für Nordic-Yards zu erwarten

Nach Angaben des Vorsitzenden und wirtschaftspolischen Sprechers der Linksfraktion, Helmut Holter, hat sich der maritime Koordinator der Bundesregierung, der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Otto, heute im Wirtschaftsausschuss sehr ausführlich zur Lage der Schiffbauindustrie in Deutschland geäußert.

„Wir haben viel gehört über die Lage in Deutschland und der Welt, die Ausführungen zur Situation der Nordic-Yards in Mecklenburg-Vorpommern waren allerdings sehr enttäuschend“, erklärte Holter am Mittwoch. Es sei deutlich geworden, dass es nach wie vor keine Lösung für die Finanzierung des russischen Auftrages auf den Werften gibt. „Hier ist wohl auch keine konkrete Hilfe von Seiten des Bundes zu erwarten“, so Holter. In dem Bericht des maritimen Bundesbeauftragten sei auch zum Ausdruck gekommen, dass es angesichts der Haushaltslage des Bundes sehr schwierig sein würde, öffentliche Schiffbauaufträge vorzuziehen.

„Für die Bundesregierung ist die maritime Industrie nach eigenem Bekunden ein strategisch wichtiger und unverzichtbarer Wirtschaftszweig. Deshalb erwarte ich ein Machtwort der Kanzlerin gegenüber den Banken“, betonte Holter.