Glückwunsch an ver.di und die DHL-Beschäftigten – Widerstand lohnt sich

Zum verkündeten Ende der Zweiklassengesellschaft beim Deutsche Post Paketdienst DHL, erklärt Henning Foerster, der wirtschafts- und gewerkschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion:

„Meine Fraktion gratuliert der Dienstleitungsgewerkschaft ver.di und den Beschäftigten bei DHL und Delivery. Der Kampf um ein Ende der Zweiklassengesellschaft in einem Unternehmen hat sich gelohnt. Die noch bestehenden 46 von ehemals 49 im Sommer 2015 ausgegliederten Tochterunternehmen werden zum 1. Juli wieder ins Unternehmen Deutsche Post zurückgeholt und die 13.000 Beschäftigten erhalten – ganz nach dem Motto ‚ein Unternehmen, ein Tarifvertrag‘– den gleichen Lohn, so wie sich das gehört – auch bei der DHL-Tochter Delivery Neubrandenburg GmbH.

Die Beschäftigten der Billiglohntochter ‚Delivery‘ wurden seit ihrer Ausgründung im Jahr 2015 zum niedrigeren Logistik-Tarif bezahlt und das Unternehmen hat Insiderinformationen zufolge monatlich ein Minus von bis zu 10 Millionen Euro erwirtschaftet. Deshalb sollten die Tochter wieder aufgelöst, die Paketzusteller aber zum niedrigeren Tarif bei der Deutschen Post weiter arbeiten. Das konnte nun durch den Widerstand der Gewerkschaft und der Beschäftigten abgewendet werden.

Doch ist dies nur ein Etappensieg, wenn auch ein wichtiger. Auch in M-V droht weiter Personalabbau bei der Briefzustellung und die Arbeitsbedingungen bei den Paketzustellern insgesamt bleiben ein Thema, dass meine Fraktion nun in die nächste Landtagssitzung geholt hat.“