CDU-Landeschef Michael Sack handelt unglaubwürdig

Zur Forderung des CDU-Landesvorsitzenden und Landrates von Vorpommern-Greifswald, Michael Sack, Mitte Februar landesweit Frisöre und Schulen zu öffnen, erklärt die kommunalpolitische Sprecherin der Linksfraktion und Abgeordnete aus der Region, Jeannine Rösler:

„Michael Sack handelt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie unglaubwürdig. Mit seinen Forderungen rennt er zwar bei meiner Fraktion offene Türen ein. Aber dass ausgerechnet das Oberhaupt des Landkreises mit den höchsten Corona-Zahlen im Land hier die Stimme erhebt, muss doch sehr verwundern. Bei anhaltend hohen Inzidenz-Werten von aktuell über 200 sollte der Landrat alles unternehmen, damit die Lage in Vorpommern-Greifswald besser wird. Dazu sind rechtssichere und nachvollziehbare Regelungen erforderlich, damit diese nicht wieder vom Gericht gekippt werden. Und auch ein Blick in die Pflegeheime verdeutlicht den großen Handlungsdruck vor Ort.

Als CDU-Landesvorsitzender sitzt er mit am Kabinettstisch und hat alle Maßnahmen der Regierung mitgetragen. In Vorpommern-Greifswald nun so zu tun, als ginge ihn das nichts an, ist schlicht unredlich. Ich erwarte, dass sowohl Herr Sack als auch SPD und CDU in Regierungsverantwortung an einem Strang ziehen, um die Infektionszahlen landesweit und damit auch in Vorpommern-Greifswald soweit wie möglich zu drücken.“