BILD enthüllt: wenig Neues.

Die BILD-Zeitung berichtet heute über vermeintlich vier neue Stasi-Fälle im Landesvorstand der LINKEN M-V. Dazu erklärt der Landesvorsitzende Steffen Bockhahn:

"Dass Torsten Koplin und Manfred Millow inoffizielle Mitarbeiter gewesen sind, ist seit Jahren bekannt. Dass Karen Stramm hauptamtliche Mitarbeiterin war und Dr. Wolfgang Weiss durch seine Tätigkeit bei der NVA regelmäßig Kontakt zum MfS, aber keine Verpflichtungserklärung unterschrieben hatte, auch. Alle haben sie darüber den Gremien der Partei, die sie gewählt haben, öffentlich berichtet. Alle sind sie offen mit ihrer Vergangenheit umgegangen. So verlangen es auch die Beschlüsse der LINKEN, so war es auch schon in der PDS.

Renate Malchow befindet sich derzeit im Ausland im Urlaub. Die Vorwürfe gegen sie sind für DIE LINKE in Mecklenburg-Vorpommern neu. In der kommenden Woche werde ich ein Gespräch dazu mit ihr führen.

Die Art, wie nun erneut ein öffentlicher Pranger errichtet wird, hilft aus meiner Sicht in keiner Weise bei der Aufarbeitung der Geschichte. Es geht nicht darum, Schlussstriche zu ziehen. Wir brauchen eine offene Atmosphäre des respektvollen Miteinanders. Dazu gehört Offenheit derjenigen, die für das MfS aktiv waren. Dazu gehört aber auch die Einsicht, dass diese Menschen sich und ihr Handeln hinterfragt und Konsequenzen gezogen haben können."