Mini-Erhöhung beim Mindestlohn ist ein Hohn – 14 Euro erforderlich

Zum Vorschlag der Mindestlohnkommission, den gesetzlichen Mindestlohn zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro zu erhöhen, erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Diese Mini-Erhöhung von 41 Cent würde für Millionen von Beschäftigten einen weiteren enormen Verlust im Portemonnaie bedeuten. Wegen der hohen Inflation und stark gestiegener Preise haben die Beschäftigten mit geringeren Löhnen massive Probleme, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Eine Erhöhung des Mindestlohnes um nicht einmal die Hälfte der Teuerungsrate ist ein Hohn gegenüber den Geringverdienenden. Eine spürbare Erhöhung wäre zudem dringend geboten, um die Menschen vor Altersarmut zu schützen. Darüber hinaus liegt bereits der Mindestlohn von 12 Euro unter der Grenze, die laut EU -Mindestlohnrichtlinie bei 60 Prozent des Bruttomedianlohns liegen sollte. Allein daran gemessen müsste der Mindestlohn auf 13,53 Euro steigen. Zum Schutz vor Armut und zur Stabilisierung der Kaufkraft ist eine Anhebung auf 14 Euro gerechtfertigt und erforderlich.“