Girls‘ Day in der Linksfraktion: Augen auf bei der Berufswahl!

Zum morgigen Girls‘ Day, dem Zukunftstag für Mädchen und junge Frauen zur beruflichen Orientierung, erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Elke-Annette Schmidt:

„Wir freuen uns, dass wir auch beim diesjährigen Girls‘ Day wieder Teilnehmerinnen bei uns in der Fraktion begrüßen können. Acht Mädchen im Alter zwischen 11 und 18 Jahren werden morgen den Tag bei uns verbringen und Einblicke in die Parlaments- und Fraktionsarbeit erhalten. Vielleicht können wir bei der einen oder anderen Lust auf Politik wecken. Denn gemessen am Anteil der Bevölkerung sind auch hier auf allen Ebenen und vor allem in den vorderen Reihen viel zu wenige Frauen engagiert. Wir wollen Mut machen, selbst aktiv zu werden und sich einzumischen. Deshalb werden die Mädchen auch in einem Workshop gemeinsam mit unseren Social-media-Verantwortlichen lernen, wie sie Themen, die sie ganz besonders interessieren und ihrer Meinung nach mehr Aufmerksamkeit brauchen, erfolgreich in die Öffentlichkeit bringen.

Die Berufsorientierung von Jungen und Mädchen wird immer noch von den althergebrachten Geschlechterklischees bestimmt. Während sich Jungen eher für technische Berufe entscheiden, stehen bei Mädchen nach wie vor die Bereiche Dienstleistung und Soziales hoch im Kurs. Das schränkt die Berufswahl für beide Seiten enorm ein, persönliche Potentiale, Neigungen und Interessen werden ignoriert und gehen so verloren. Mädchen und junge Frauen können und wollen mehr. Sie können genauso gut Technik, Naturwissenschaft oder Politik. Jungen und junge Männer können und wollen mehr. Sie können genauso gut Soziales, Erziehung oder Dienstleistung.  

Erwiesenermaßen tragen der Girls‘ Day und analog der Boys‘ Day dazu bei, die bestehenden Verkrustungen aufzubrechen. Mädchen und Jungen müssen in ihren Interessen und Neigungen gestärkt werden, beide Perspektiven sind in allen Bereichen und Branchen wichtig. Dies sind zentrale Anliegen der jeweiligen Schnuppertage in den unterschiedlichsten Berufen.“