Die Darßbahn kommt – mit Förderwürdigkeit größte Hürde genommen

Zu den Ergebnissen der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Darßbahn erklärt der verkehrs- und tourismuspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

 

„Die Ergebnisse unterstreichen eindrucksvoll, dass sich Bau und Reaktivierung der Darßbahn volkswirtschaftlich rechnen. Das ergab die standardisierte Wirtschaftlichkeits-Bewertung, die bundeseinheitlich zu erfolgen hat. Ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von über 2 ist ein Wert, der nicht zu toppen ist. Damit ist die Förderfähigkeit und -würdigkeit eindeutig nachgewiesen. Die Darßbahn kann so in das Bundesprogramm aufgenommen werden, mit dem große Infrastrukturvorhaben des schienengebundenen ÖPNV anteilig mit Bundesfinanzhilfen finanziert werden können.

 

Meine Fraktion kämpft seit vielen Jahren für die Reaktivierung der Darßbahn. Im Jahr 2020 bekannte sich die damalige Landesregierung endlich klar zur Wiedereinrichtung der Darßbahn – und damit auch zur Mitfinanzierung. Die Usedomer Bäderbahn UBB ist Vorhabenträger und treibt die Planungen der insgesamt vier Bauabschnitte stetig voran. Vor Anfang an war jedoch klar, dass die Umsetzung nur mit Unterstützung des Bundes machbar ist. Nun ist endlich der Durchbruch erreicht, die Bundesförderung in greifbarer Nähe.

 

Bei der Darßbahn handelt sich um eines der bedeutenden Infrastrukturprojekte im Land und einen wichtigen Baustein unserer Mobilitätsoffensive. Sie wird die Straßen deutlich entlasten, die Erreichbarkeit mit Bahn und Bus enorm verbessern und auch Synergieeffekte mit anderen Tourismusregionen und Städtereisen bringen. Insbesondere die Bürgerinitiative ‚Keine Bahn ist keine Lösung‘ kann heute feiern, ihre Ausdauer ist von Erfolg gekrönt – auch wenn es noch dauert, bis Züge fahren.“