DAX-Vorstände haben heute schon Jahreseinkommen in der Tasche
Laut Statistischem Bundesamt haben Vollzeitbeschäftigte im Jahr 2021 durchschnittlich 4.100 Euro brutto im Monat verdient. Das sind 49.200 Euro pro Jahr. Eine Summe, die DAX-Vorstände laut Technischer Universität München und der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in diesem Jahr bereits heute, den 5. Januar erreicht haben (derzeit nach 4,61 Tagen). Sie zahlen sich im Schnitt Gehälter von 3,9 Millionen Euro aus. Analysen rechnen damit, dass diese Megasumme sich im Jahr 2023 um fast vier Prozent steigern könnte.
Janine Wissler, Parteivorsitzende der Partei DIE LINKE, erklärt dazu:
»Die Inflation ist hoch und Geringverdiener werden an den Rand der Existenz gebracht. Zeitgleich steigen Vorstandsgehälter in einer Höhe, die in keinem Verhältnis zum Alltag der Menschen in diesem Land stehen. Es braucht einen gesamtgesellschaftlichen Aufschrei gegen diese Ungerechtigkeit. Hier braucht es einen symbolischen Tag, der diese dramatischen Einkommensunterschiede deutlich macht.
Die Forderung nach höheren Steuersätzen auf Einkommen über einer Million wurden bereits von den Wirtschaftsweisen gefordert, aber nicht bei der Ampel gehört. Dies ist längst überfällig.
Während der Reallohnindex auf 1,8 Prozent sinkt und die Nominallohnindex bei 4,0 Prozent liegt, liegt die Inflationsrate bei mittlerweile knapp 8 Prozent. In Zeiten von hohen Inflationswerten, massiv steigenden Energiekosten und nicht mehr für jeden bezahlbare Lebensmitteleinkäufe muss es ein Eingreifen bei der Verteilung der Gewinne von Konzernen und großen Betrieben geben.«
DIE LINKE ruft einen Tax-the-DAX-Day aus, der jährlich an dem Tag stattfinden soll, an dem DAX-Vorstände bereits das Gehalt inne haben, welches das durchschnittliche Jahresgehalt in Deutschland beträgt. So kann ein Bewusstsein für Ungleichheit geschaffen werden, wie beim Equal Pay Day, der auf die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam macht.«
Janine Wissler erklärt weiter:
»Die Bundesregierung darf nicht tatenlos zusehen. Bei Unternehmen, wo der Staat Anteilseigner ist, muss es Obergrenzen für Gehälter geben. Nötig ist eine Einkommensgarantie von 1:20 für Angestellte in DAX-Unternehmen. Alles andere ist nicht vertretbar und es droht, dass die soziale Schere in der Gesellschaft immer weiter aufgeht.«
Meldungen aus Rostock
DAX-Vorstände haben heute schon Jahreseinkommen in der Tasche
Laut Statistischem Bundesamt haben Vollzeitbeschäftigte im Jahr 2021 durchschnittlich 4.100 Euro brutto im Monat verdient. Das sind 49.200 Euro pro Jahr. Eine Summe, die DAX-Vorstände laut Technischer Universität München und der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in diesem Jahr bereits heute, den 5. Januar erreicht haben (derzeit nach 4,61 Tagen). Sie zahlen sich im Schnitt Gehälter von 3,9 Millionen Euro aus. Analysen rechnen damit, dass diese Megasumme sich im Jahr 2023 um fast vier Prozent steigern könnte.
Janine Wissler, Parteivorsitzende der Partei DIE LINKE, erklärt dazu:
»Die Inflation ist hoch und Geringverdiener werden an den Rand der Existenz gebracht. Zeitgleich steigen Vorstandsgehälter in einer Höhe, die in keinem Verhältnis zum Alltag der Menschen in diesem Land stehen. Es braucht einen gesamtgesellschaftlichen Aufschrei gegen diese Ungerechtigkeit. Hier braucht es einen symbolischen Tag, der diese dramatischen Einkommensunterschiede deutlich macht.
Die Forderung nach höheren Steuersätzen auf Einkommen über einer Million wurden bereits von den Wirtschaftsweisen gefordert, aber nicht bei der Ampel gehört. Dies ist längst überfällig.
Während der Reallohnindex auf 1,8 Prozent sinkt und die Nominallohnindex bei 4,0 Prozent liegt, liegt die Inflationsrate bei mittlerweile knapp 8 Prozent. In Zeiten von hohen Inflationswerten, massiv steigenden Energiekosten und nicht mehr für jeden bezahlbare Lebensmitteleinkäufe muss es ein Eingreifen bei der Verteilung der Gewinne von Konzernen und großen Betrieben geben.«
DIE LINKE ruft einen Tax-the-DAX-Day aus, der jährlich an dem Tag stattfinden soll, an dem DAX-Vorstände bereits das Gehalt inne haben, welches das durchschnittliche Jahresgehalt in Deutschland beträgt. So kann ein Bewusstsein für Ungleichheit geschaffen werden, wie beim Equal Pay Day, der auf die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam macht.«
Janine Wissler erklärt weiter:
»Die Bundesregierung darf nicht tatenlos zusehen. Bei Unternehmen, wo der Staat Anteilseigner ist, muss es Obergrenzen für Gehälter geben. Nötig ist eine Einkommensgarantie von 1:20 für Angestellte in DAX-Unternehmen. Alles andere ist nicht vertretbar und es droht, dass die soziale Schere in der Gesellschaft immer weiter aufgeht.«