Doppelt genäht ist nicht immer von Dauer

PressemeldungenLandesverbandPeter Ritter

Zu den bevorstehenden Personalentscheidungen in der Partei DIE LINKE erklärt das Mitglied des Landesvorstandes der Partei DIE LINKE. Mecklenburg-Vorpommern, Peter Ritter...

 

Die jüngsten Verlautbarungen zu den bevorstehenden Personalentscheidungen in der Partei DIE LINKE machen die geringe Halbwertzeit der Kompromisse deutlich. Nach dem Fusionsvertrag zwischen Linkspartei.PDS und WASG war jedem klar, dass die dort festgehaltene Doppelspitze bis 2010 gelten soll - auf die Zeit danach hat man sich in der Parteiführung offenbar nicht ernsthaft vorbereitet. Nun gibt es einen Kompromiss für mehrere Doppelungen, der Zuspruch in der Partei ist nicht gerade euphorisch. Um Abhilfe zu schaffen, wird eine Ursabstimmung ins Feld geführt, gleichzeitig wird vorgeschlagen, dass bis spätestens Ende 2011 eine Entscheidung getroffen werden solle, ob man in der Partei dauerhaft eine Doppelspitze haben will. "Das alles sieht nicht gerade nach einem geordneten Verfahren aus.Deutlicher kann das Führungsvakuum, welches nicht erst seit Biskys Wechsel nach Brüssel und Lafontaines Erkrankung da ist, nicht zu Tage treten. Und das, obwohl es noch einen Parteivorstand gibt, der gewählt ist und in Verantwortung steht.", so der langjährige Vorsitzende der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern, Peter Ritter. Die Mitglieder der Partei vor Ort brauchen endlich Klarheit wer wie lange die Partei wohin führen will oder darf. Das der geschasste Bundesgeschäftsführer in dieser Situation seine Job macht, den Parteivorstand nach außen vertritt, den Rostocker Parteitag vorbereitet und die NRW-Wahlen unterstützt ist schon anerkennenswert. "Ob das niederträchtiges Verhalten ist, muss wohl stark bezweifelt werden.", so Ritter abschließend.