Weltflüchtlingstag – Unsere Solidarität kennt keine Grenzen

Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni erklärt die migrations- und integrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Steffi Pulz-Debler:  

„Die Zahl der vertriebenen Menschen erreicht erneut einen traurigen Rekord. Laut des jüngsten Berichts des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen UNHCR waren im April 2025 weltweit rund 122,1 Mio. Menschen auf der Flucht. Seit nunmehr 12 Jahren steigt die Zahl kontinuierlich. Hauptursachen sind Krieg, Gewalt und Verfolgung. 41 Prozent der Geflüchteten sind Kinder.

Wir schließen uns der dringenden Mahnung des Flüchtlingshilfswerks an, welches vor den weltweit drohenden Kürzungen in der humanitären Hilfe warnt. Diese Kürzungen hätten drastische Folgen für Millionen von vertriebenen und geflüchteten Menschen.

Wir müssen immer wieder auf die prekäre Lage dieser Menschen aufmerksam machen. Denn viele globale Krisen – wie derzeit die weltweit größte Vertreibungskrise infolge des Krieges im Sudan – geraten zu oft aus dem Blick. Auch Menschen aus der Demokratischen Republik Kongo, Venezuela und Myanmar sind auf der Flucht. Zugleich finden präsentere Konflikte, etwa in Syrien, der Ukraine und in Gaza, kein Ende.

Das Leid der betroffenen Menschen muss in den Mittelpunkt gerückt werden. Deshalb werden wir niemals aufhören, uns solidarisch an die Seite aller Geflüchteten und Vertriebenen zu stellen. Wir stehen für eine solidarische und menschenzentrierte Fluchtpolitik mit internationalistischer Perspektive. Unsere Solidarität kennt keine Grenzen. Eine menschenrechtsbasierte Flüchtlingspolitik ist kein Luxus, sondern Verpflichtung. Vor diesem Hintergrund fordern wir die Bundesregierung auf, ihre restriktive Migrationspolitik zu beenden, sich klar zu menschenrechtlichen Standards zu bekennen und ihrer Verantwortung in der internationalen Flüchtlingshilfe gerecht zu werden. Flucht ist kein Verbrechen – Schutz zu gewähren ist Pflicht.“