Zunehmender Schlaflosigkeit als Krankheit in M-V aktiv entgegenwirken

Torsten KoplinPressemeldungen

Zu Angaben der Barmer Krankenkasse, wonach die Schlaflosigkeit (Insomnie) in Mecklenburg-Vorpommern massiv zugenommen hat, erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin:

„Die im aktuellen Gesundheitsreport der Kasse vorgestellten Zahlen sind beunruhigend. Obwohl M-V im Vergleich der Bundesländer noch gut abschneidet, geben der Anstieg der Schlaflosigkeit im Allgemeinen und der bei Männern im Besonderen Anlass zur Sorge. Das tatsächliche Ausmaß dürfte noch höher liegen, der Gesundheitsreport spricht von der Spitze des Eisberges.

Eine anhaltende negative Grundstimmung, psychische Erkrankungen und Schichtarbeit sind Hauptverursacher für die Volkskrankheit Schlafstörung. Die Folgen sind mangelndes Konzentrationsvermögen, geringere Leistungs- und Belastungsfähigkeit, Erschöpfung und Depressionen, mehr Krankheitstage sowie verlangsamte Genesungsprozesse. Es ist davon auszugehen, dass diese Entwicklung auch vor Kindern und Jugendlichen nicht Halt macht. Das muss  alle Alarmglocken schrillen lassen.

Meine Fraktion macht seit Jahren darauf aufmerksam, dass auch in M-V die  psychischen Erkrankungen zunehmen. Diesem Umstand muss die Landesregierung Rechnung tragen – gerade wenn sie vom Gesundheitsland Nummer 1 sprechen will. Die Ursachen für die zunehmende Schlaflosigkeit müssen altersgruppenspezifisch analysiert werden, um Maßnahmen einleiten zu können, der zunehmenden Schlaflosigkeit entgegenzuwirken. Bereits heute lässt sich sagen, dass das betriebliche Gesundheitsmanagement und die Prävention gestärkt werden müssen. Es müssen Wege gefunden werden, Stressfaktoren am Arbeitsplatz, aber auch in Schule und Ausbildung zu minimieren.“