Viele gucken bei Leihgeräten weiter in die Röhre statt auf Lernplattform

Simone OldenburgPressemeldungen

Zur von der Landesregierung geplanten Förderung der Digitalisierung der Schulen erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Erneut bricht sich die Knausrigkeit der Landesregierung Bahn. Die Förderung der digitalen Leihgeräte wird derzeit an der veralteten Zahl der Schülerinnen und Schüler aus dem Schuljahr 2017/2018 bemessen. Dabei liegt diese Zahl im aktuellen Schuljahr um 1500 höher.

In der Folge haben die Schulträger weniger Geld zur Verfügung, um die bedürftigen Schülerinnen und Schüler mit Tablets oder Laptops auszustatten. Viele von ihnen gucken weiterhin in die Röhre, aber nicht auf die Lernplattform.

Gleiches gilt für die Anschaffung der Lehrerlaptops. Auch dabei werden die zusätzlich erforderlichen Lehrkräfte nicht berücksichtigt. Im Zweifel müssen viele von ihnen weiterhin ihre privaten Geräte für dienstliche Belange einsetzen, weil die Mittel für die Anschaffung von Dienstgeräten nicht ausreicht.

Angesichts der gestiegen Schülerzahlen und der damit verbundenen Bedarfe an Endgeräten für den digitalen Unterricht muss die Förderrichtlinie des Landes den tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden. Nur so ist gewährleistet, dass alle bedürftigen Schülerinnen und Schüler sowie alle Lehrkräfte ein Tablet oder einen Laptop erhalten. Die zusätzlichen Kosten dürfen nicht den ohnehin schon arg gebeutelten Eltern und Schulträgern aufgehalst werden.“