Unser Schiet gehört uns!?

Die Fraktion DIE LINKE befasste sich am 28. Januar erneut mit dem Anliegen, in Rostock eine Klärschlammverwertungsanlage zu bauen. Die Bürgerschaft soll morgen entscheiden. Die Fraktion DIE LINKE befürwortet jedoch eine Vertagung:

„Das Thema ist kompliziert, die Unterlagen sehr umfangreich. Es geht um Spezialwissen und im politischen Ehrenamt braucht man Zeit, um alles gründlich und gewissenhaft prüfen zu können. Ein Schnellschuss wäre fatal und der jetzige Zeitdruck ist unangemessen.“

 

DIE LINKE fordert den zuständigen Senator auf, Bürgerbeteiligung abzusichern:

„Wir erwarten von Holger Matthäus, dass er mindestens noch eine öffentliche Veranstaltung macht. Die Einwohner haben Fragen und Sorgen, er muss sich kümmern, er ist zuständig. Ständig fordern wir Bürgerbeteiligung, aber bei diesem wichtigen Thema soll es plötzlich schnell gehen? Dafür haben wir kein Verständnis.“

DIE LINKE hat sich noch nicht abschließend entschieden, jedoch ist eines schon klar:

„Mit einem Augenzwinkern könnte man sagen, unser Schiet gehört uns. Wenn unsere Klärschlämme verwertet werden müssen, dann sollte die öffentliche Hand Verantwortung übernehmen. Dann haben wir die Gebühren unter Kontrolle und mögliche Gewinne wandern in die Stadtkasse statt private Profitinteressen zu befriedigen.“