Südbahn muss wieder durchgängig und regulär fahren!

Zur heutigen Vorstellung des Kleinen Saisonverkehrs auf dem stillgelegten Streckenabschnitt der Mecklenburgischen Südbahn zwischen Parchim und Malchow erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Mignon Schwenke:

„Vor der Bürgerinitiative Pro Schiene, dem Fahrgastverband Pro Bahn, der Kommunalpolitik sowie Mitstreitern der gesamten Region, die sich unermüdlich für die Reaktivierung des stillgelegten Südbahnabschnittes zwischen Parchim und Malchow stark machen, kann man nur den Hut ziehen. Ihr Engagement und ihre Ausdauer sind beispielhaft und bewirken hoffentlich endlich die Umkehr von etlichen verkehrspolitischen Fehlentscheidungen der Landesregierung in Sachen Bahnverkehr.

Die Ergebnisse des Saisonverkehrs zeigen deutlich, dass die Bahn gebraucht wird und zukunftsfähig ist. Minister Pegel ist unglaubwürdig und hat sich verrannt. Zum einen, weil der Abschnitt Malchow–Waren mit Landesunterstützung weiter betrieben wird und es nicht erklärbar ist, warum dies beim Abschnitt Parchim–Malchow nicht auch funktionieren soll. Zum anderen ist es schlicht die Unwahrheit zu behaupten, dass nicht genügend Geld da sei. Es stehen ausreichend Regionalisierungsmittel für den Regionalbahnverkehr bereit. Ende 2014 waren 42 Mio. Euro nicht ausgegeben worden, bis Ende 2017 wachsen die Ausgabenreste auf sage und schreibe 175 Mio. Euro an. Ein kleiner Bruchteil davon würde für die durchgängige Südbahn gebraucht. Nicht zuletzt hat der Landtag beschlossen zu prüfen, den Hamburger Verkehrstarif auf Westmecklenburg auszuweiten. Da wäre eine durchgängige Südbahn für die Anbindung der Mecklenburger Seenplatte optimal.“