SPD/CDU überlassen Produktionsschulen weiter einer ungewissen Zukunft

Henning FoersterPressemeldungen

Zur Ablehnung der Überweisung des Gesetzentwurfes über die Förderung der Produktionsschulen in Mecklenburg-Vorpommern in die Ausschüsse des Landtags erklärt der wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Es ist ein Armutszeugnis, dass sowohl die Landesregierung als auch die Fraktionen von SPD und CDU die Produktionsschulen im Land in ungewissen und unzumutbaren Verhältnissen belassen. Sie werden in ihrer Weiterentwicklung behindert, statt ihre dauerhafte Finanzierung zu sichern und allen Beteiligten überschaubare und planbare Perspektiven zu geben.

Die Produktionsschulen im Land leisten unter schwierigsten Bedingungen seit mehr als zwanzig Jahren eine engagierte und unersetzliche Arbeit bei der sozialen und beruflichen Integration Jugendlicher. Obwohl der Bedarf mit Sicherheit weiter besteht, ist ihre Zukunft unsicher. Meine Fraktion schlägt vor, die bürokratische projektbezogene EU-Förderung auf eine verlässlichere und einfachere Landesförderung umzustellen. Das lehnen sowohl die Landesregierung als auch die Landtagsfraktionen von SPD und CDU ab, obwohl die Produktionsschulen weiter wichtiger Baustein im Landeskonzept für den Übergang von der Schule in Beruf sind.

Nach mehr als 20 Jahren Ungewissheit haben die Werkstattpädagoginnen und Werkstattpädagogen, die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, die Schulleitungen und auch die Träger der Produktionsschulen mehr verdient als nur Lippenbekenntnisse.“