Sozial-ökologische Ausrichtung der EU-Agrarpolitik ist richtiger Schritt

PressemeldungenProf. Dr. Fritz Tack

Nach Ansicht des agrarpolitischen Sprechers der Linksfraktion, Prof. Dr. Fritz Tack, ist das Ziel der EU-Kommission, die Agrarfördermittel an soziale und ökologische Leistungen zu binden, ein richtiger Schritt.  

 

„Meine Fraktion sieht die Zukunft der ländlichen Räume in enger Verbindung mit einer stärker ökologisch und sozial ausgerichteten Förderpolitik“, sagte Tack am Donnerstag anlässlich der heute vorgestellten Grundzüge zur „Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik 2020“ (GAP). Insgesamt müssten die Mittel so verteilt werden, dass die Betriebe gestärkt und die ländlichen Räume belebt werden und zugleich eine naturnahe Bewirtschaftung möglich ist. „Die von der Kommission vorgeschlagene Kopplung der Direktzahlungen an sozial-ökologische Kriterien muss so erfolgen, dass ortsansässige Betriebe gestärkt werden, die mit Ressourcen schonender Nahrungsmittel- und Energieproduktion Arbeitsplätze erhalten und neue schaffen“, sagte Tack.

 

Aus Sicht von Tack ist es richtig, das 2-Säulen-Modell ohne Modulation in der kommenden Förderperiode fortzuführen. „Eine Degressions- oder Kappungsregelung ist strikt abzulehnen, sie würde zu Lasten der ostdeutschen Betriebe und damit vieler Arbeitsplätze gehen“, so Tack. Er fordert ein konstruktives Herangehen an die jetzt anstehende endgültige Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013. „Im Interesse einer nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raumes brauchen wir Lösungen, mit denen alle Beteiligten leben können“, so Tack.