Solidarisches Verhalten ist der Schlüssel im Kampf gegen das Corona-Virus

Zur heutigen Sondersitzung des Landtags „Aktuelle Lage ‚Corona-Virus‘“ erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Jeannine Rösler:

„Nach annähernd zweijährigem Kampf gegen das Corona-Virus müssen wir feststellen, dass es uns bundesweit nicht gelungen ist, das Virus unter Kontrolle zu bekommen oder gar zu besiegen. Heute sind Intensivstationen überlastet, müssen Operationen verschoben werden – das ist nachweislich den Ungeimpften geschuldet. Auch um das Gesundheitswesen und die darin Beschäftigten vor weiterer Überlastung zu bewahren, Gesundheit und Leben zu schützen, müssen wir weitere Maßnahmen ergreifen. Ziel ist es, die vierte Welle einzudämmen und letztlich zu brechen.

Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien haben in den zurückliegenden Monaten besonders unter der Corona-Pandemie gelitten. Deshalb wollen wir die Kitas und Schulen offenhalten, aber auch den vereinsbasierten Kinder- und Jugendsport, Jugendklubs sowie Musik- und Jugendkunstschulen. Die Unternehmen, auch Selbstständige und Kunstschaffende stehen wieder vor großen Herausforderungen. Wir wollen sie so gut es geht unterstützen. Dabei ist es wichtig, dass alle Hilfen schnell und unbürokratisch zur Verfügung gestellt werden. Dafür wird sich die Koalition beim Bund einsetzen. Darüber hinaus werden wir prüfen, wo das Land ergänzend unterstützen kann. Wegen der zum Teil erheblichen Einbußen beim Einkommen müssen Kündigungen von Wohnraum und gewerblichen Räumen erneut ausgesetzt werden.

Wir müssen eine hohe Durchimpfung der Bevölkerung erreichen. Mit einer rigorosen Kontaktbeschränkung sowie mit Booster-, Erst- und Zweitimpfungen können wir die akute Situation abschwächen und die Pandemie auf Dauer im Zaum halten. Deshalb erfolgt heute der nochmalige dringende Appell an die Bevölkerung dieses Landes, sich solidarisch zu verhalten. Solidarisch mit den Mitmenschen, solidarisch mit dem medizinischen und dem Pflegepersonal in den Krankenhäusern und Pflegeheimen, aber auch solidarisch mit den Unternehmen und Selbstständigen im Land, die erneut von massiven Einschränkungen betroffen sind. Solidarität ist und bleibt gelebte Demokratie.“