Schwesigs Nein zur Hochschule Schwerin ist inakzeptabel

Karsten KolbePressemeldungen

Zur Äußerung der SPD-Spitzenkandidatin Manuela Schwesig zum Thema Hochschule Schwerin erklärt der hochschulpolitische Sprecher der Linksfraktion, Karsten Kolbe:

„Entweder kennt Frau Schwesig das eigene Wahlprogramm nicht, oder sie verabschiedet sich schon mal von einem wichtigen Punkt, bevor die Wählerinnen und Wähler überhaupt ihr Kreuz gemacht haben. Anders ist es nicht zu erklären, warum sie der Forderung nach der Einrichtung einer öffentlichen Hochschule in der Landeshauptstadt Schwerin in der Ostsee-Zeitung eine Absage erteilt.

Zwischen der Formulierung im Wahlprogramm, dass man mit allen Beteiligten prüfen wolle, ob Schwerin ein staatlicher Hochschulstandort sein kann, bis zur heutigen Aussage, dass man nicht jeder Stadt etwas versprechen könne, was dort auf Gefallen stößt, liegen Welten.

Meine Fraktion ist nach wie vor überzeugt, dass Schwerin ein staatlicher Hochschulstandort sein kann und muss. Nach wie vor ist die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern der einzige Regierungssitz ohne staatliche Hochschule. Das hemmt Schwerin in seiner Entwicklung, das Potential einer solchen Hochschule als Innovationsmotor und Arbeitgeberin bleibt ungenutzt. Wir werden deshalb auch nach dem 26. September weiter für eine öffentliche Hochschule in Schwerin streiten und darauf achten, dass die anderen Hochschulen des Landes nicht unter dieser anzustrebenden Neugründung finanziell leiden.“