Schulgeldfreiheit in der Pflegeausbildung ist kein Ruhmesblatt

Torsten KoplinPressemeldungen

Zur heutigen Aussprache „Abschaffung des Schulgeldes für Auszubildende in der Pflege ab dem Ausbildungsjahr 2019/2020“ erklärt der sozialpolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin:

„Wie so oft deckt die Landesregierung den Brunnen ab, wenn das Kind längst hineingefallen ist. Das ist wahrhaftig kein Ruhmesblatt für die Landesregierung, auch wenn sie sich heute wieder auf die Schulter klopft. Ab 2020 müssen ohnehin alle Bundesländer Pflegeschülerinnen und -schüler vom Schulgeld befreien, die Landesregierung schleicht mal wieder hinterher. In anderen Bundesländern ist das längst Realität.

In Kenntnis der sich immer weiter zuspitzenden Lage in der Pflege fordert meine Fraktion seit 6 Jahren die Schulgeldbefreiung. Immer wieder haben wir von der Landesregierung – auch von der damaligen Sozialministerin und heutigen Ministerpräsidentin Manuela Schwesig – gehört, dass es keinen Handlungsbedarf gäbe.

Deshalb tragen die Landesregierung und die Fraktionen von SPD und CDU einen Gutteil der Verantwortung für den Mangel an Pflegekräften in M-V. Sie haben dazu beigetragen, dass heute in der Altenpflege rund 500 Stellen dauerhaft nicht besetzt sind.“