Politik im Interesse von Familien muss den Realitäten Rechnung tragen

PressemeldungenDr. Marianne Linke

Anlässlich des ersten Familienkonvents des Landes am Montag in Schwerin erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Marianne Linke: 

„Politik im Interesse von Familien und Kindern muss den Realitäten Rechnung tragen. Wir wissen nicht erst seit der Veröffentlichung des Armutsatlas, dass in Mecklenburg-Vorpommern 25 Prozent der Bevölkerung in Armut leben. Fünfzig Prozent der unter 15-jährigen Kinder in unserem Land sind durch geringe Einkommen bzw. durch Hartz-IV-Leistungsbezug ihrer Eltern direkt von Armut betroffen. Unter diesen Bedingungen brauchen alle Kinder das Recht auf einen Ganztagsplatz in der Kita und auch künftig Erzieherinnen und Erzieher, die gut ausgebildet und hoch motiviert sind. Meine Fraktion setzt sich deshalb für die Stärkung der pädagogischen Fachkräfte mit akademischer Ausbildung und tariflicher Entlohnung ein.

Kinder brauchen einen anregungsreichen Tagesablauf, eine unentgeltliche gesunde Verpflegung und insgesamt eine gute gesundheitliche Betreuung. Die Möglichkeiten dafür sind im Gesetz gegeben, sie müssen nur konsequent genutzt und weiterentwickelt werden.“