Nichts Neues unter der Sonne der Staatskanzlei

Zur Pressemitteilung von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig „Digitalisierung ist auch in der Gesundheitsbranche das Thema“ erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin:

„Die bislang von der Ministerpräsidentin verkündeten Vorhaben zur Digitalisierung im Gesundheitsbereich sind mehr als enttäuschend. Wieder einmal präsentiert sie alten Wein in neuen Schläuchen. Ihre Verweise auf Schwester AGnES und Telenotärzte belegen den Stillstand, der seit langer Zeit in Fragen innovativer Vorhaben im Gesundheitswesen herrscht. Auch die zitierte ‚sektorenübergreifende Gesundheitsversorgung‘ ist ein Begriff, der seit mehr als zwei Jahrzehnte ventiliert wird.

Auch das 10-Mio.-Euro-Programm für Digitalisierung wurde medial schon mehrfach ausgeschlachtet – u.a. werden daraus die hinlänglich bekannten Stipendien für angehende Medizinerinnen und Mediziner finanziert. Insgesamt also nichts Neues unter der Sonne der Staatskanzlei.

Die Linksfraktion fordert im Rahmen der Agenda Digital eine spezielle Strategie für die Digitalisierung im Gesundheitsbereich. Diese muss u.a. entscheidungsunterstützende Systeme der Diagnostik und Therapie umfassen sowie Robotertechnik und Möglichkeiten der Telemedizin. Eine detaillierte Strategie muss in der mittelfristigen Finanzplanung untersetzt werden.“