Neben Anerkennung des polnischen Ärztestudiums weitere Schritte nötig

Torsten KoplinPressemeldungen

Zur heutigen Ankündigung von Landesgesundheitsminister Harry Glawe, sich für die Anerkennung polnischer Ärzteabschlüsse einzusetzen, erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin: 

„Es ist gut, dass der Minister unseren Vorschlag aufgreift, deutsche Medizinstudentinnen und -studenten nach dem Abschluss des Studiums in Polen für eine Tätigkeit bei uns zu gewinnen.

Allerdings muss darüber hinaus zwingend die Frage beantwortet werden, warum Studentinnen und Studenten ein Studium im Ausland dem in Deutschland vorgezogen haben und was folglich am hiesigen Studium geändert werden müsste. Zudem müssen die Arbeitsbedingungen an deutschen Krankenhäusern hinterfragt werden, da deutsche Ärzte seit Jahren ins Ausland gehen, weil sie dort bessere Bedingungen vorfinden.  

Es müssen endlich konkrete Schritte eingeleitet werden, die Zahl der Medizinstudentinnen und -studenten zu erhöhen. Wir brauchen in M-V 20 Prozent mehr Medizinstudierende, also 80 Plätze zusätzlich.“