Mobbing an Schulen – Schaufensteranträge helfen nicht weiter

Zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage „Evaluation von Anti-Mobbing-Maßnahmen und Einführung eines Anti-Mobbing-Projekttages“ (Drs.  7/5700) erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Offenbar schert sich die Landesregierung keinen Deut um den Beschluss des Landtags, wonach das Bildungsministerium im März 2020 eine einheitliche Antimobbingstrategie für die Schulen vorlegen sollte. Der Versuch, erneut Corona vors Loch zu schieben, läuft ins Leere, denn eine solche Strategie hätte bereits vor Corona erarbeitet und vor fast einem Jahr dem Landtag vorgelegt werden müssen.

Auch die Antragssteller SPD und CDU nehmen den Beschluss nicht ernst und lassen die Landesregierung unbehelligt beim Nichtstun gewähren. Schaufensteranträge helfen den Betroffenen nicht angesichts der Zahl der zunehmenden Mobbingfälle an den Schulen.

Während sich das Bildungsministerium hinter Corona versteckt, werden Kinder und Jugendliche weiter gemobbt, ohne dass die Schulen über eine wirksame Strategie für die Prophylaxe und Therapie verfügen. Die Bildungsministerin muss ihrer Pflicht endlich nachkommen und den gefassten Beschluss umgehend umsetzen.“