Mit Sellerings Paukenschlag mehr Staatssekretärinnen und Ministerinnen?

PressemeldungenHelmut Holter

Nach Ansicht des Vorsitzenden der Linksfraktion, Helmut Holter, sind die Ergebnisse aus der ersten Runde der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU äußerst mager. „Es ist selbstverständlich notwendig, Förderungen künftig verstärkt als Darlehen zu vergeben, aber wahrhaftig kein neuer Gedanke in der Förderpolitik“, erklärte Holter am Dienstag in Schwerin. Und auch eine gezielte Personalentwicklung sei eine Selbstverständlichkeit. „Natürlich muss die Landesregierung dafür Sorge tragen, dass die Landesaufgaben auch künftig erledigt werden können.“

„Gespannt dürfen wir allerdings sein, wie Ministerpräsident Sellering seine vollmundige Ankündigung, die Förderung von Frauen in den Vordergrund zu stellen, realisieren will“, sagte Holter. Bereits bei der Zusammensetzung der Fraktionen hätten beide künftigen Koalitionäre in dieser Frage kläglich versagt. „Bei der SPD liegt der Frauenanteil bei rund 26, bei der CDU gerade mal bei 11 Prozent.“ Dies sei doch bereits ein denkbar schlechtes Signal für das Vorhaben, Abeilungsleiterstellen mit Frauen bzw. die Aufsichtsräte der landeseigenen Gesellschaften paritätisch mit Männern und Frauen zu besetzen. 

„Wie ernst es Herr Sellering mit seinem angekündigten Paukenschlag meint, deutlich mehr Frauen in Führungsposition zu bringen, wird sich auch daran zeigen, wie viele Abteilungsleiterinnen, Staatssekretärinnen und Ministerinnen in der neuen Regierung arbeiten werden“, so Holter.