Mecklenburg-Vorpommern muss attraktiver Arbeitsort werden

Simone OldenburgPressemeldungen

Zu den Arbeitsmarktzahlen für den Monat August erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Der Rückgang der Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer kommt nicht unerwartet. Bundesweit und auch in Mecklenburg-Vorpommern ist die Nachfrage an Arbeitskräften insbesondere in der Gastronomie und Hotellerie sowie im Handel, aber auch im verarbeitenden Gewerbe sowie in Gesundheits- und Sozialberufen gestiegen. Zudem werden wieder mehr Menschen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert und nicht zuletzt wirkt sich der demografische Faktor weiter auf den Rückgang der Zahlen aus. 

Für den hiesigen Arbeitsmarkt bedeutet dies in erster Linie, dass Mecklenburg-Vorpommern auch für die Beschäftigten zu einem attraktiven Arbeitsort werden muss. Darüber hinaus kommt es zunehmend darauf an, dass die vorhandenen Arbeitskräfte eine für sie passende Beschäftigung finden. Dazu muss insbesondere das System Jobcenter einer gründlichen Analyse unterzogen, an die Anforderungen angepasst und zu Integrationszentren weiterentwickelt werden. Arbeitslosigkeit, insbesondere Langzeitarbeitslosigkeit, muss vermieden bzw. so schnell und nachhaltig wie möglich beendet werden. Eine passgenaue Förderung ohne Sanktionen – wie von meiner Fraktion seit Jahren gefordert – ist dafür eine wesentliche Voraussetzung. Die Stärken der arbeitssuchenden Frauen und Männer müssen gefördert, die Schwächen abgebaut werden. Zwang ist nicht zielführend und bewirkt oft das Gegenteil. Ein Umdenken ist längst überfällig.“