Linksfraktion begrüßt Konzept zur Erinnerung an Wende-Ereignisse

Die Linksfraktion begrüßt das über die Medien bekannt gewordene Konzept zur Erinnerung an die Ereignisse in der Wendezeit 1989/90.

 

„Bereits als erste Überlegungen zu einem solchen Konzept im politischen Raum diskutiert wurden, hat meine Fraktion darauf Wert gelegt, dass diese Erinnerung nicht auf einen Ort oder ein Denkmal beschränkt werden kann“, erklärte der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Peter Ritter, am Mittwoch.

 

Politische Aktivitäten und Aktivisten habe es an vielen Orten im Land gegeben, diese Vielfalt müsse sich widerspiegeln. „So ist beispielsweise weitgehend unbekannt und unreflektiert, dass auch in den zahlreichen NVA-Standorten im November und Dezember 1989 Protestveranstaltungen und Demonstrationen stattgefunden haben“, so Ritter. Dies müsse ebenso betrachtet werden wie die Rolle der Parteien und Massenorganisationen, die in der „Nationalen Front“ zusammengearbeitet haben. „Dies gilt für die Zeit vor 1989, die Wendezeit und die Zeit danach. Nur wenn diese Vielfalt in der Erinnerungskultur Aufnahme findet, wird sie für nachkommende Generationen nachvollziehbar sein.“