Langzeitarbeitslosigkeit steigt den 7. Monat in Folge

Henning FoersterPressemeldungen

Zu den Arbeitsmarktzahlen für den Monat November erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„6900 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr stellen nur die Spitze des Eisbergs dar. Den 7. Monat in Folge steigt die Zahl der Langzeitarbeitslosen, aber auch insgesamt nimmt sie zu. Zudem verdecken Insolvenzverschiebungen und Kurzarbeit das tatsächliche Ausmaß der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt.

Keine guten Signale sind auch aus den Jobcentern des Landes für das kommende Jahr zu vernehmen. Zum Teil coronabedingt gibt es bereits in diesem Jahr beinahe 21000 Teilnehmer weniger in Maßnahmen der Agenturen und Jobcenter – allein im November wurden mehr als 3300 Frauen und Männer weniger gefördert als vor einem Jahr. Wenn Bund und Land nicht gegensteuern, dann findet im nächsten Jahr noch weniger Integration in und durch Arbeit statt und die Langzeitarbeitslosigkeit wird weiter steigen – mit erneut verheerenden Auswirkungen.

Bund und Land müssen neben Wirtschaftshilfen im Jahr 2021 auch ausreichend Mittel für Qualifizierung, Umschulung und Beschäftigung von arbeitslosen Frauen und Männern zur Verfügung stellen. Auch in Zeiten verstärkter Kontaktbeschränkungen ist die persönliche Beratung von arbeitslosen Jugendlichen und Erwachsenen unerlässlich, um ihnen den schnellstmöglichen Zugang zu passenden Maßnahmen zu verschaffen.“