Kulturpolitik entwickelt sich zur Tragödie – Kahlschlag droht

Der kulturpolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin, teilt die Einschätzung der Deutschen Orchestervereinigung, die das neue FAG in M-V als „größten anzunehmenden Unfall“ für die Theater und Orchester des Landes kritisiert hat.

„Unsere vielfältigen und hartnäckigen Bemühungen, die Mittel für die Theater und Orchester zu erhöhen, damit ein kultureller Kahlschlag verhindert wird, wurden allesamt von SPD und CDU ohne Diskussion ignorant abgeschmettert“, sagte Koplin. Das Theaterkonzept der Landesregierung, das die Mittel bis 2020 einfrieren und die Theater- und Orchesterlandschaft auf zwei Kulturräume eindampfen will, sei unverantwortlich und kulturfeindlich.

„Im Zusammenspiel mit dem neuen FAG, das die Kommunen zwingt,  freiwillige Leistungen, also auch kulturelle Angebote zu streichen, entwickelt sich die Kulturpolitik des Landes zur Tragödie“, so Koplin. „Die Große Koalition handelt nicht nur in höchstem Maße kommunenfeindlich, sie bereitet zugleich das Sterbebett für die Kultur in den Regionen – wo der Mammon regiert, stirbt die Kultur.“