Krankenhaus Crivitz mit Geburtenstation erhalten - Finanzierung sichern

Torsten KoplinPressemeldungen

Zur heutigen Protestaktion vor der Staatskanzlei in Schwerin, bei der Bürgerinnen und Bürger den Erhalt des Krankenhauses Crivitz, einschließlich der Geburtenstation, fordern, erklärt Torsten Koplin, der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion im Landtag M-V:

„Meine Fraktion unterstützt das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sowie die heutige Protestaktion vor der Staatskanzlei für den Erhalt des Krankenhauses Crivitz, einschließlich der Geburtenstation.

Neben den Krankenhausträgern sehen wir auch die Landesregierung in der Pflicht, sowohl den Erhalt des Standortes als auch den Erhalt der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus in Crivitz zu sichern.

Das Ansinnen des zuständigen Landrates, das Krankenhaus in die Trägerschaft des Kreises Ludwigslust-Parchim überführen zu wollen, unterstützt meine Fraktion ebenfalls. Zum Krankenhaus Crivitz gehört aber auch die Geburtenstation. Deshalb ist es umso wichtiger, dass diese jetzt nicht geschlossen wird und keine weiteren Abwerbungen von Personal durch den Krankenhausträger in Parchim erfolgen.

Offensichtlich wird, dass auch der privatwirtschaftliche Betrieb keine Garantie für einen kostendeckenden Betrieb liefert, weswegen meine Fraktion erneut die Umstellung der Finanzierung von Kinder- und Geburtenstationen fordert. Dafür muss sich die Landesregierung auf Bundesebene einsetzen. Ohne diese Umstellung wird es ein weiteres Sterben von Abteilungen für Kinder- und Jugendmedizin sowie von Geburtenstationen an den Krankenhäusern im Land geben.

Wenn es stimmen sollte, dass Stationen am Krankenhaus Parchim geschlossen sind, ohne von der Versorgung offiziell abgemeldet zu sein, dann wäre dies ein weiterer Mosaikstein eines unsäglichen Agierens der Asklepios Geschäftsführung in Parchim und macht einmal mehr deutlich, wie wichtig eine Geburtenstation in Crivitz ist.“