Kandidaten der AfD wählt man nicht!

Positionierung der Landesvorsitzenden, Vanessa Müller und Peter Ritter, zur Wahl eines AfD-Ausschussvorsitzenden in Neubrandenburg:

 

Ja, unsere Position war und ist klar: Kandidaten der AfD wählt man nicht!

Nun mag es ja sein, dass man sich, demokratischen Gepflogenheiten folgend, im Zugriffsverfahren fraktionsübergreifend auf die Ausschussvorsitze, wie hier im Vorfeld erfolgt, einigt. Es gibt aber keine Gepflogenheiten die vorschreiben, Vertreter der AfD zu wählen. Schon gar nicht wenn es sich um den Landessprecher einer vom Verfassungsschutz beobachteten Struktur handelt. Dies ist im Übrigen der inhaltliche Kompass der übergroßen Mehrheit der Mitglieder unserer Partei. Bei der Wahlentscheidung für Herrn Schnell durch Mitglieder der Neubrandenburger Linksfraktion scheint dieser Kompass abhanden gekommen zu sein. Das bedauern und kritisieren wir.

Wir werden deshalb am Freitag im Landesvorstand und am Wochenende im Kreisvorstand über diese Angelegenheit beraten, auch ein Termin mit der Linksfraktion in der Neubrandenburger Stadtvertretung ist in Vorbereitung. Was uns darüber hinaus besorgt, ist, dass offenbar seit langer Zeit vorhandene Nichtverhältnis zwischen den demokratischen Fraktionen in der Stadtvertretung. Permanente Auseinandersetzungen und gegenseitige Vorhaltungen über die sozialen Netzwerke nach dem Motto „Du hast das getan, deshalb tue ich das … und im Übrigen bist Du Schuld …“ werden zu keiner, den Interessen der Stadt dienenden Zusammenarbeit führen. Auch der Umweg über Dritte, wie permanente Aufforderungen an uns, einzugreifen, werden nicht zur Problemlösung beitragen. Unser dringender Appell an alle demokratischen Akteure vor Ort lautet daher: Setzt Euch zusammen und redet miteinander!