Jugendliche für eine Berufsausbildung stark machen und unterstützen

Simone OldenburgPressemeldungen

Zur Bilanz des Ausbildungsjahres 2020 erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Meine Fraktion dankt allen ausbildenden Unternehmen, aber auch jenen, die ihre Ausbildungsangebote aufrechterhalten, obwohl die Zahl der Bewerbungen spürbar und stärker als im Bundesdurchschnitt zurückgegangen ist. Immer mehr Ausbildungsstellen bleiben unbesetzt. Der Fachkräftemangel wird weiter zunehmen.

Auch vor diesem Hintergrund ist es durch nichts, aber auch gar nichts zu rechtfertigen, dass es das kostenfreie Azubi-Ticket immer noch nicht gibt. Das ist ein unerträglicher Zustand, der angesichts der ausgedünnten Berufsschullandschaft und der damit verbundenen weiten Wege schleunigst beendet werden muss. Auch bei den Ausbildungsbedingungen und der Vergütung gibt es in einigen Branchen nach wie vor große Mängel. Trotz Mindestausbildungsvergütung bleibt M-V hinter den anderen Bundesländern zurück. Das ist gerade im Urlaubsland Nr. 1 fatal – im Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes bleiben die meisten Ausbildungsstellen unbesetzt.

Wegen der Corona-Krise sind vielerorts Veranstaltungen zur Berufsberatung und -orientierung ausgefallen. Auch deshalb haben sich viele Jugendliche noch nicht für einen Berufsweg entschieden. Vor diesem Hintergrund brauchen die Jugendlichen ganz besondere Unterstützung, damit sie nicht verloren gehen. Dazu gehören eine deutliche Fokussierung auf die Berufsfrühorientierung, die Durchführung der Potenzialanalysen für alle Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse, Schülerpraktika und vor allem weniger Unterrichtsausfall an allen Schulen.“