Insektensterben stoppen – Maßnahmen einleiten

Zum „Insektensterben stoppen – Forschung intensivieren“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Mignon Schwenke:

„Dem massiven Insektensterben muss endlich entschlossen entgegengetreten werden. Der Rückgang der Insekten hat erhebliche Auswirkungen auf das Ökosystem und auf das Leben der Menschen.

SPD und CDU vermitteln mit ihrem Antrag den Eindruck, dass den Insekten allein mit ausreichender Forschung bereits geholfen ist. Genauso kurzsichtig ist es, die Verantwortung auf die Bundesebene zu schieben und auf ein bundesweites Insektenmonitoring zu setzen. Belastbare Ergebnisse sind frühestens in etwa 10 Jahren zu erwarten. Bis dahin werden womöglich unzählige Insektenarten bereits zu Grabe getragen sein.

Die Hauptursachen für den Rückgang der Insektenvielfalt, wie der massive Einsatz von Herbiziden und Pestiziden, eine monotone Bewirtschaftung der Flächen, die Lichtverschmutzung und Veränderungen des Klimas sind lange bekannt. Deshalb braucht es neben der Forschung konkrete Maßnahmen. Wir haben nicht in erster Linie ein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem. Deshalb haben wir bereits eine Anhörung im Agrarausschuss beantragt und fordern die Landesregierung auf,  kurzfristig einen Landesaktionsplan mit Maßnahmen vorzulegen, um das Insektensterben aufzuhalten.“