Impfungen weiterer Gruppen sofort und auf kurzem Wege ermöglichen

Zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage „Corona-Schutz-Impfung Mecklenburg-Vorpommern“ (Drs. 7/5756) erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Die Landesregierung wird nicht müde, ihr Impfmanagement als bundesweit vorbildlich zu preisen. Wie kann es dann sein, dass täglich Impfdosen in Größenordnungen nicht verbraucht, Impftermine nicht wahrgenommen werden? Laut Robert-Koch-Institut befinden sich in M-V aktuell 38 000 Impfdosen auf Lager – das entspricht mehreren Wochenrationen.

Bevor der Impfstoff endgültig zum Ladenhüter wird, muss es möglich sein, andere Personengruppen in der festgelegten Reihenfolge vorzuziehen. Die Impfstrategie muss dringend flexibler werden. Rasch und auf kurzem Wege muss es möglich sein, etwa Kita-Erzieherinnen und -Erzieher, Verkäuferinnen und Verkäufer sowie Grundschullehrkräfte zu impfen. Wenn Impfen der Hauptweg aus der Pandemie ist, dann muss das viel schneller gehen.

Die Landesregierung lässt in ihrer Antwort völlig offen, wie sie die Impfordnung des Bundes weiter umsetzen will, wenn sie nicht einmal weiß, wie viele Personen zu den drei mit Priorität festgelegten Impfgruppen gehören. Dies betrifft zum Beispiel auch Personen mit Vorerkrankungen.“