Gesundheitsmanagement in den Betrieben verbessern

Zur Vorstellung des Berichts „Arbeit und Gesundheit in MV“ erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin:

„Der Bericht war längst überfällig. Andere Bundesländer und selbst die Bundesregierung sind auch auf diesem Gebiet wieder einmal weiter als M-V. Leider haben SPD und CDU Initiativen meiner Fraktion zur Stärkung des betrieblichen Gesundheitsmanagements in der Vergangenheit immer wieder abgelehnt.

Es ist gut, dass es inzwischen den von uns geforderten Arbeitsschutztag auch in M-V gibt und seit 2019 auch ein Arbeitsschutz-Handbuch, und seit heute den Erwerbstätigenbericht. Die Landesregierung, aber auch die Arbeitgeber sind jetzt gefordert, die erforderlichen Konsequenzen aus den Ergebnissen der Studie zu ziehen. So haben Heime, die Öffentliche Verwaltung und das Sozialwesen hohe Krankenstände über dem Landesdurchschnitt zu verzeichnen. Durchschnittlich fallen jährlich 22,9 Fehltage pro Beschäftigten an und insgesamt 14,2 Mio. Ausfalltage für ganz M-V. Es ist schon länger bekannt und hat sich erneut bestätigt, dass Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie psychische Störungen zunehmen.

Meine Fraktion fordert erneut die personelle Stärkung der Arbeitsschutzbehörden und des Öffentlichen Gesundheitsdienstes in M-V sowie eine weitere Stärkung des betrieblichen Gesundheitsmanagements. So könnte z.B. auch ein Preis für das effektivste Gesundheitsmanagement in drei verschiedenen Betriebsgrößen ausgelobt werden.“