Gehälter für Lehrkräfte an Grundschulen rechtssicher machen

Simone OldenburgPressemeldungen

Zur Angleichung der Gehälter für Lehrkräfte an Grundschulen an die der Lehrkräfte an Gymnasien erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Die Angleichung der Gehälter ist seit langem überfällig. Meine Fraktion fordert seit Jahren, dass die Höhe des Gehalts nicht vom Alter der zu unterrichtenden Kinder abhängig sein darf. Endlich wird die enorm wichtige Arbeit der Frauen und Männer an den Grundschulen, die den Kindern Lesen, Schreiben und Rechnen beibringen und damit die Grundlagen für den weiteren Bildungsweg legen, angemessen vergütet.

Bildungsministerin Bettina Martin muss sicherstellen, dass für die Gehaltsangleichung auch alle rechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Die Rahmenbedingungen müssen so gestaltet sein, dass den jetzigen Lehrkräften an den Grundschulen, aber auch den künftigen die angemessene Vergütung dauerhaft erhalten bleibt. Dazu muss u.a. die Dauer des Studiums für Grundschul-Lehrkräfte auf zehn Semester angehoben sowie entsprechende Regelungen für die Lehrkräfte geschaffen werden, deren Studium schon längere Zeit zurückliegt. Wenn die Landesregierung hier keine Rechtssicherheit schafft, setzt sie die überfällige Gehaltsangleichung aufs Spiel.

Mit Genugtuung nehme ich außerdem zur Kenntnis, dass ein weiterer Vorschlag meiner Fraktion auf den Weg gebracht werden soll: die Verkürzung des Referendariats für Grundschullehrkräfte von 18 auf 12 Monate. Genau dies war unsere Forderung, um mehr Lehrkräfte für unser Land zu gewinnen und auszubilden. Unsere entsprechenden Anträge wurden von den Koalitionsfraktionen mehrfach als angeblich nicht umsetzbar vom Tisch gewischt. Ich fordere die Bildungsministerin des Landes auf, endlich mit eigenen Vorschlägen um die Ecke zu kommen oder meine Ideen nicht erst abzubügeln, um sie dann als eigene zu verkaufen. Mit diesem Kasperletheater vergeudet die Landesregierung wertvolle Zeit.“