Fischbestände schonen – Kutter- und Küstenfischerei erhalten

PressemeldungenProf. Dr. Fritz Tack

Nach Ansicht des agrarpolitischen Sprechers der Linksfraktion, Prof. Dr. Fritz Tack, muss mit der Kürzung der Quote beim Heringsfang der Schutz der Fischbestände, aber zugleich der Erhalt der Kutter- und Küstenfischerei gewährleistet werden.

„Bereits im Herbst letzten Jahres war die weitere Kürzung der Heringsquoteabsehbar und es war erkennbar, dass damit  Kutter- und Küstenfischern die Existenzgrundlage verloren geht“, erklärte Tack am Mittwoch. Die Linksfraktion hatte deshalb beantragt, dass ein Konzept für die Sicherung der Zukunft der Kutter- und Küstenfischerei des Landes auf der Grundlage der nachhaltigen Nutzung der Meeresressourcen in der Ostsee erarbeitet werden muss. Gemeinsam mit dem Bund und der Europäischen Kommission sollte das Konzept sowohl den Fischern als auch den Fischbeständen in der Ostsee das Überleben sichern. „Dieser Antrag wurde durch die Mehrheit der Regierungskoalition abgelehnt“, sagte Tack.

Heute stünden viele Heringsfischer vor existenziellen Fragen, die auch nicht durch einen möglichen Anstieg der Fischpreise gelöst werden könnten. „Die Landesregierung ist dringend aufgefordert, gemeinsam mit den Fischern brauchbare Lösungen zu erarbeiten. „Das Überleben der zumeist kleinen und mittleren Unternehmen muss gesichert werden, bis sich die Ressourcen der Ostsee erholt haben“, betonte Tack.