Erfahrungsschatz nutzen – Beschlüsse des Altenparlaments ernst nehmen

PressemeldungenIrene Müller

Die seniorenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Irene Müller, würdigt die Arbeit des Altenparlaments, das morgen zu seiner 6. Tagung in Schwerin zusammenkommt. „Das Gremium, in dem viele Senioren- und Sozialvereine vertreten sind, bringt sich aktiv bei der Lösung aktueller Probleme ein und leistet einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung einer Gesellschaft, in der sich alle Generationen wohl fühlen können“, erklärte sie am Mittwoch.

Die Landesregierung sei aufgefordert, auf den Erfahrungsschatz der Seniorinnen und Senioren nicht länger zu verzichten und die Beschlüsse des Parlaments endlich ernst zu nehmen. „So hat das Altenparlament auf seiner letzten Tagung vor zwei Jahren ein Seniorenmitwirkungsgesetz eingefordert, das bis heute nicht vorliegt“, kritisierte Frau Müller. Der von der Landesregierung für Herbst angekündigte Entwurf müsse genau geprüft werden, ob etwa umfassende Initiativ- und Beteiligungsrechte des Seniorenbeirats verankert seien.

Ignoriert würden von der Landesregierung auch die Warnungen vor Altersarmut und die Forderung, endlich die Angleichung der Rentenwerte Ost an Westniveau vorzunehmen. „Um Altersarmut zu verhindern sind  existenzsichernde Löhne und eine armutsfeste Rente erforderlich“, sagte Frau Müller. Darüber hinaus müsse die unsägliche Anhebung des Renteneintrittsalters vom Tisch. „Morgen werden u.a. die genannten Probleme erneut auf der Tagesordnung stehen, und ich hoffe, dass das Altenparlament von der Landesregierung nicht als Alibiveranstaltung missbraucht wird“, sagte Frau Müller. „Dies ist aber leider zu befürchten, da die morgige Tagung nicht einmal im Terminkalender der Landesregierung erwähnt wird.“