Einheimische Produzenten bei Filmförderung nicht länger benachteiligen

PressemeldungenTorsten Koplin

Nach Ansicht des kulturpolitischen Sprechers der Linksfraktion, Torsten Koplin, hat sich die wirtschaftliche Filmförderung im Land bewährt.

„Es ist jedoch notwendig, die Filmförderung weiter zu entwickeln“, erklärte er am Donnerstag. So sei die Zersplitterung der Zuständigkeiten und Ansprechpartner in Bildungsministerium, Wirtschaftsministerium und NDR nicht hilfreich. Darüber hinaus gebe es noch Verantwortung über die Filmland GmbH mit der Filmlocation. „Wir brauchen eine engere Verknüpfung aller Akteure“, so Koplin. Die Linksfraktion fordert deshalb die Schaffung einer Stelle, die sowohl für die wirtschaftliche als auch die kulturelle Filmförderung, die Verwaltung und Vergabe der Mittel, zuständig ist.

Koplin plädiert darüber hinaus dafür, die Benachteiligung der einheimischenProduzenten zu beseitigen. Gefördert würden derzeit nur die unmittelbaren Drehtage und Spielfilmproduktionen. „Damit sind auswärtige und vor allem bereits etablierte Filmemacher deutlich im Vorteil“, so Koplin. Seine Fraktion fordert deshalb die Ausweitung der Förderkriterien auf Produktionskosten insgesamt, wozu auch die Anschaffung von Technik gehört. „Die Landesförderung muss außerdem so ausgerichtet sein, dass sie als Erstförderung auftritt, um finanzielle Zuwendungen auch durch andere Bundesländer zu erleichtern.“

Die Linksfraktion spricht sich außerdem dafür aus, die Förderung über Zuschüsse auf eine Förderung umzustellen, die je nach Erfolg einer Produktion zurückzuzahlen ist. „Auf diese Weise sollen aus den Gewinnen großer kommerzieller Erfolge die Fördermittel zum Teil zurückfließen. Diese können erneut für weitere Filmprojekte zur Verfügung stehen“, so Koplin.