Dorfkneipen retten – soziale Treffpunkte erhalten

Dorfkneipen retten – soziale Treffpunkte erhalten  

Zum Antrag „Lebensqualität und sozialen Zusammenhalt im ländlichen Raum stärken – kleine Gastronomiebetriebe unterstützen“, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:  

„In kleinen Gasthäusern auf dem Lande wird nicht nur gegessen und getrunken. Sie haben auch eine wichtige soziale Funktion, dort treffen sich Menschen, um etwa miteinander Karten zu spielen und sich auszutauschen. Sie sind Treffpunkt für Vereine oder werden auch für Feierlichkeiten genutzt. Auch Menschen, die sonst einsam wären, finden dort Anschluss und Gesellschaft. In den typischen Dorfkneipen entsteht jeden Tag ein Gefühl der Gemeinschaft, es ist ein Ort, der verbindet.   

Müssen Gastronomiebetriebe schließen, geht die Funktion als sozialer Treffpunkt und Ort der Kommunikation verloren. Um das zu verhindern, wird es künftig eine Fördermöglichkeit für kleine Gastronomiebetriebe im ländlichen Raum geben, die unter anderem Renovierungsmaßnahmen unterstützt. Wir wollen diese Gastronomiebetriebe, die sich außerhalb von größeren Städten und touristischen Hotspots befinden, finanziell unter die Arme greifen, fit für die Zukunft machen und damit in ihrer Existenz sichern.  

 

Darüber hinaus ist dies ein Beitrag, den Tourismus im ländlichen Raum zu unterstützen und zu fördern. Damit setzt die rot-rote Koalition ein klares Zeichen für den ländlichen Raum, für sozialen Zusammenhalt und einen nachhaltigen Tourismus im ganzen Land und nicht nur  

an der Küste und anderen Hotspots.“ 

Hintergrund. Antragsberechtigt im Rahmen der ELER-Förderung sind Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten und weniger als 2 Mio. Euro Jahresumsatz. Zudem müssen die Unternehmen außerhalb der Hauptorte von Ober- und Mittelzentren liegen.