DIE LINKE will Aufforstungsprogramm des Landes

DIE LINKE. Mecklenburg-Vorpommern will ein massives Aufforstungsprogramm für das Land. Gegenwärtig besitzt Mecklenburg-Vorpommern lediglich eine Waldfläche von etwa 588.000 Hektar und rangiert damit bundesweit an vorletzter Stelle. Die Wälder sind zudem häufig nicht miteinander verbunden. Es gibt rund 22.000 Waldinseln. Durch Witterungsextreme sind die Bestände beeinträchtigt. Jüngste Waldbrände, wie bei Lübtheen oder Peenemünde haben noch dazu an die 1.000 Hektar Wald vernichtet bzw. stark beschädigt.

DIE LINKE. Mecklenburg-Vorpommern will, dass in den nächsten Jahren für jede Einwohnerin, für jeden Einwohner ein Baum gepflanzt wird, mithin ca. 1,6 Millionen neue Bäume. Sie setzt dabei auf ein gezieltes Zusammenwirken von zivilgesellschaftlichem Engagement und behördlichem Handeln. Die benötigten finanziellen Mittel sollen von Bund, Land und über Spenden bereitgestellt werden.

„Waldbestände sind für Menschen und Tiere von existenzieller Bedeutung. Wälder erfüllen ökologische, soziale und kulturelle Funktionen. Die jährlichen Verjüngungen der Wälder und der Umbau zu standortgerechten Mischwäldern im Umfang von 800 Hektar, also 0,14 Prozent unserer Waldfläche reichen bei weitem nicht aus, wenn wir unsere Baumbestände nachhaltig entwickeln wollen.“, so die Co-Landesvorsitzende, Wenke Brüdgam.

„Die Wissenschaftler der ETH Zürich haben jüngst sehr einleuchtend bewiesen, dass wir mit einer massiven Aufforstung die bedrohliche Klimaerwärmung stoppen können. Nur abstrakt darüber reden und fabulieren, man müsse etwas tun, geht gar nicht. Es ist höchste Zeit, selbst aktiv zu werden. Wir müssen handeln und tatkräftig ein nachhaltiges Aufforstungsprogramm auf den Weg bringen und dann auch umsetzen.“, erklärt der Co-Landesvorsitzende, Torsten Koplin.

DIE LINKE. Mecklenburg-Vorpommern werde sich selbst an geplanten Baumpflanzaktionen, wie etwa im Herbst auf Rügen beteiligen und eigene Baumpflanzaktionen in Abstimmung mit der Landesforst initiieren.