Deutsche Bahn hängt Vorpommern weiter ab

Dr. Mignon SchwenkePressemeldungen

Zum bevorstehenden Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Mignon Schwenke:

„Es ist wieder einmal bezeichnend, dass der Nordosten und insbesondere Vorpommern bei der Deutschen Bahn hinten runterfallen. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Deutsche Bahn erneut Verbindungen in Vorpommern streicht. Die täglichen Direktverbindungen zwischen Stralsund und Köln bzw. München entfallen, zwischen Berlin und Stralsund fährt ein Zugpaar weniger. Damit wird der Nordosten weiter abgehängt.

Ich erwarte von der Landesregierung und dem Staatssekretär für Vorpommern, Patrick Dahlemann, sofort beim Bund zu intervenieren. Die Deutsche Bahn muss endlich einsehen: Wir brauchen verlässliche und bessere Angebote, damit die Nachfrage steigt. Es wird erneut deutlich, wie wichtig ein gesetzlich festgelegtes Mindestangebot an Bahn-Fernverbindungen ist! Der Bund darf dies nicht länger ablehnen.

Eine Verschlechterung des Bahnangebotes konterkariert alle Bemühungen, mehr Fahrgäste in die Bahn zu bekommen. Ist das Angebot schlecht, ist es ungleich schwerer, Menschen für die Nutzung der Bahn zu bewegen und das Auto stehen zu lassen. Die Verbindungen werden genutzt, um insbesondere Gäste auf die Inseln Usedom und Rügen zu bringen und auch in die Region Fischland-Darß-Zingst. Auch die Anbindung der Städte in Vorpommern darf nicht gekappt werden – im Gegenteil, sie muss dringend verbessert werden.“