Blutspenden retten Leben – jede Blutspende rettet Leben

Torsten KoplinPressemeldungen

Zur Ablehnung des Antrags „Diskriminierung bei Blutspenden beenden“ erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin:

„Es ist höchste Zeit, die Diskriminierung von bi-, homo- und pansexuellen Männern im Zusammenhang mit deren Blutspende-Bereitschaft zu thematisieren und zu beenden.

Die Bundesärztekammer hat 2017 in Reaktion auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes das lebenslange Blutspende-Verbot für diese Personengruppen zwar aufgehoben, aber unnötigerweise ein Abstandsgebot von 12 Monaten bis zum letzten Sexualverkehr aufgenommen. Bei den aktuellen Tests ist aber eine HIV-Infektion – und darum geht es – innerhalb von 6 Wochen zweifelsfrei feststellbar.

Mit ihrer Ablehnung treten die Koalitionsfraktionen das Diskriminierungsverbot des Grundgesetzes mit Füßen. Es ist nicht nachvollziehbar und auch widersprüchlich, dass sie unseren Antrag auf eine diskriminierungsfreie Blutspende-Praxis abgelehnt und nicht einmal in die Ausschüsse überwiesen haben. Die Landtage von Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und Rheinland-Pfalz haben zum Teil auf Antrag von CDU und SPD solche Beschlüsse gefasst.“