Bezahlbares Wohnen statt Sekundenschlaf im Hörsaal

Der Mietpreise sind gerade in Universitätsstädten in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Wohnen wird für Studierende immer teurer. Zwar belegen die Uni-Städte in M-V, Rostock oder Greifswald, keine Spitzenplätze bei der Teuerungsrate, doch auch hier wird die Belastung nicht geringer.

Durchschnittlich zahlt ein/e Studierende/r in Greifswald 300 Euro - in den meisten Fällen für ein einfaches WG-Zimmer. Allein dem Studierendenwerk Rostock/Wismar fehlten zum Start des Wintersemesters 19/20 600 Wohnheimplätze. Für die Rostocker Landtagsabgeordneten Eva-Maria Kröger und Karsten Kolbe ein Zustand, der unteranderem durch mehr Unterstützung der Studierendenwerke beim Wohnheimneubau abzumildern ist:

 

„Anstatt den Bau von Wohnheimen voranzutreiben, lässt die Landesregierung auch dieses Jahr viele Studierende im Stich. Noch vor zwei Jahren hat sie ein 'ambitioniertes' Programm angekündigt - rein gar nichts ist geschehen und die Mieten in Uni-nahen Lagen explodieren. Zur Wahrheit gehört auch, dass Neubauten durch die Studierendenwerke allein das Problem der explodierenden Mieten nicht lösen werden. Benötigt wird eine Initiative für bezahlbaren Wohnraum in öffentlicher und genossenschaftlicher Hand, deshalb beantragt DIE LINKE in Rostock den Bau kommunaler Wohnheime.“, erklärt Eva-Maria Kröger.

 

"Viele Studierende geben mehr als die Hälfte ihres monatlich zur Verfügung stehenden Geldes für die Miete aus" setzt Karsten Kolbe nach. "Für die ist Wohnen ein Armutsrisiko. Wohnheimneubau kann hier einen Beitrag dazu leisten, sowohl günstigen Wohnraum für Studierende zu schaffen als auch den Mietmarkt an sich zu entspannen. Die Linksfraktion M-V wird daher in den laufenden Haushaltsverhandlungen einen Antrag stellen, den Landeszuschuss für den Neubau und die Sanierung von Studierendenwohnheimen zu erhöhen. "