Berufsfrühorientierung verbessern - allen Jugendlichen eine Chance geben

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Die "Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Berufsausbildung in Mecklenburg-Vorpommern" standen am Donnerstag Nachmittag auf der Tagesordnung der Klausurtagung der Linksfraktion in Banzkow. "Wir stehen vor enormen Herausforderungen, wenn wir dem sich heute schon abzeichnenden Problem des Fachkräftemangels begegnen wollen", erklärte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Regine Lück.

"In den zurückliegenden Jahren wurde die Qualität der Ausbildung zugunsten der Quantität vernachlässigt", so Lück. Qualität der Ausbildung sei aber wichtiger denn je. Die Aussage der Landesregierung, dass sich der Ausbildungsmarkt auch wegen der demografischen Entwicklung zunehmend entspannt und sich die Probleme von selbst lösen, sei trügerisch. "Beim genaueren Hinsehen erweist sich, dass die Ausbildungsstatistik wenig aussagekräftig ist, weil nur ein Teil davon erfasst wird und die Ausbildungsbedingungen zudem oft unzumutbar sind", so Frau Lück.

Bereits in der Schule müssten Kinder und Jugendliche nach dem Prinzip "Du wirst gebraucht" motiviert und individuell unterstützt werden.
"In einem weiteren Schritt muss der Übergang von Schule zu Ausbildung und Beruf verbessert werden, Schule und Unternehmen müssen besser ineinander greifen und zusammenarbeiten", so Frau Lück. "Um die Jugendlichen rechtzeitig und qualifiziert auf einen Beruf oder ein Studium vorzubereiten, müssen darüber hinaus die Angebote zur Orientierung früher einsetzen und besser aufeinander aufbauen.