Alle Werftstandorte in M-V erhalten!

Die Linksfraktion wird auf der morgigen Sondersitzung des Landtags den Dringlichkeitsantrag „Alle Standorte der MV-Werften sichern“ (Anlage) einbringen. Dazu erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Bereits im Sommer vergangenen Jahres hat sich meine Fraktion für eine Positionierung des Landtags für den Erhalt der Arbeitsplätze und aller drei Werftstandorte eingesetzt. Im Ergebnis gibt es einen Beschluss des Parlaments, der genau diese Erwartung formuliert. Und bisher wurde seitens der Geschäftsführung der MV-Werften stets versichert, dass alle drei Standorte eine Zukunftsperspektive haben und erhalten bleiben.

Den gestrigen Verlautbarungen zufolge soll von dieser Position offenbar abgerückt werden. Das ist inakzeptabel. Deshalb muss der Landtag seine Position erneuern und auf den Erhalt aller Werftstandorte drängen. Die Landesregierung muss dieses Ziel gegenüber der Geschäftsführung und auch gegenüber der Konzernleitung mit Nachdruck in den weiteren Verhandlungen durchsetzen. Zudem müssen endlich die ausstehenden Gutachten auf den Tisch, bevor weitere Fakten geschaffen werden. Ist ein Stellenabbau unausweichlich, muss dieser nach einem Sozialplan erfolgen.

Darüber hinaus muss die Landesregierung das lange auch von meiner Fraktion angemahnte Alternativkonzept für die Werftstandorte vorlegen. Abwarten, hoffen und beten bringen die Werften und die Beschäftigten keinen Schritt weiter. Es ist grob fahrlässig, keine Perspektiven zu entwickeln für die von Entlassung bedrohten Frauen und Männer sowie deren Familien. Es ist ein Plan B erforderlich, falls die angestrebte Lösung mit Genting Hong Kong nicht erreicht werden kann.“